Best sanskrit words for yoga and awakening - Madhukar - Enlighten Life

Best sanskrit words for yoga and awakening

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November 22, 2022
Shiva ist der bedeutendste Gott des Hinduismus. Das spiegelt sich auch wieder, wenn du dich in Indien umschaust. Shiva ist in so vielen Symbolen im indischen Alltag präsent, dass du ihn quasi immer vor Augen (oder in den Ohren) hast.

Wer ist Lord Shiva?

Shiva tritt in vielfältigen Erscheinungsformen auf. Die einen sehen ihn als Zerstörer an, die anderen als einen Glücksverheissenden. Wörtlich übersetzt heisst er "der Gütige, der Freundliche, der Glücksverheissende". Und er zeigt sich noch vielfältiger. In diesem Beitrag gebe ich dir einen Überblick über seine Ausdrucksformen, welche Bedeutung er für die Menschen des Hinduismus hat. Oft wird gesagt, er sei widersprüchlich. Aber welcher Jnani ist das nicht - vor allem wenn man ihn mit dem logischen Verstand beschreiben und verstehen möchte. Ein Ding der Unmöglichkeit.

Der bedeutendste hinduistische Gott Shiva

Shiva ist nicht nur einer der vielen Gottheiten des Hinduismus. Er ist der Urgrund allen Seins, der Gott der Götter, die absolute und einzige Wirklichkeit. Das gesamte Universum und alle Geschöpfe entspringen seinem ekstatischen Tanz, seiner ekstatischen Meditation.

Welche Bedeutung ihm zukommt, zeigt die Art wie er angesprochen wird. Er ist der Mahayogi, er ist der Mahashiva, der große Yogi, der große Shiva. Aus Shiva gehen andere Götter hervor, zum Beispiel Gangha, die Göttin des heiligen Flusses Ganges. Aber nicht nur sie, auch seine beiden Mitstreiter Brahma und Vishnu soll er erschaffen haben. Nicht nur in einer der Geschichten der heiligen Schriften, zeigt Shiva den anderen Göttern - vor allem Brahma und Vishnu, seine Überlegenheit. Einmal vernichtet er mit einem Blick eine Stadt, die von den beiden anderen mit vielen Waffen nicht zerstört werden konnte. Und ein anderes Mal schlichtet er einen Streit zwischen Brahma und Vishnu, die sich nicht einigen, wer von ihnen beiden der größere, mächtigere Gott sei. Shiva manifestiert als unendliche Lichtsäule und macht damit klar, dass keinem der beiden diese Rolle zukommt - weil er der größte Gott ist.

Warum ist Shiva der Zerstörer?

Gemeinsam mit Brahma und Vishnu bildet Shiva in der hinduistischen Mythologie die Trimurti, das göttliche Dreiergespann des Schöpfungsprozesses. Ihm wird dabei die Rolle des Zerstörers zugeschrieben, während Brahma für die Erschaffung des Kosmos und Vishnu für dessen Erhalt zuständig ist.

Wunderst du dich, warum Shiva verehrt wird, auch wenn er für die Zerstörung zuständig ist? Warum ist Shiva der Zerstörer? Dies hat mehrere Aspekte.

Zerstörung der gesamten Schöpfung

Vielleicht ist es verständlicher, mit einem hinduistischen Auge hinzuschauen. Im Westen gehen wir davon aus, dass die Schöpfung vor vielen tausenden Jahren stattfand. In der indischen Mythologie entsteht die Welt in jedem Augenblick (dem Chenam) - und sie fällt auch in jedem Augenblick wieder in sich zusammen, um im reinen Bewusstsein unterzugehen. Für dieses Bewusstsein steht Shiva und weil er dies auch verkörpert, ist er von den Dreien der Trimurti für diese "Zerstörung" zuständig. Dieser Aspekt der Zerstörung beschreibt also nichts Zerstörerisches, sondern ist Ausdruck seines Potenzials und seiner Residenz im reinen, unendlichen Bewusstsein.

Zerstörung der Illusionen der Menschen

Ein weiterer Aspekt der Zerstörung bezieht sich darauf, dass Shiva die Illusionen der Menschen zerstört. Er nimmt ihnen das, was sie davon abhält, bei ihm zu sein, eins mit ihm zu sein, das Absolute  zu sein, selbst das Göttliche zu sein.

Zerstörung von Materie mit seinem dritten Auge

Aber Shiva zerstörte in der Mythologie tatsächlich so einiges. Das tut er vor allem mit Hilfe seines dritten Auges. Wenn es geöffnet ist, wird von dem Lichtstrahl, der daraus hervorgeht, alles verbrannt, auf das der Lichtstrahl fällt. Wie das sein kann und was der Hintergrund ist, erklärt Wolf Dieter Storl in seinem Buch Bom Shiva.

Shiva in der Yogatradition

Wenn du dich mit Yoga beschäftigst, wirst du feststellen, dass hier Shiva nicht die Rolle eines Gottes zukommt. Er wird eher als Begründer des Yoga gesehen. Deshalb heisst er bei den Yogis auch Adi Yogi - der erste Yogi. Er wird auch Adi Guru genannt - der erste Guru. Obwohl er Yoga in die Welt brachte, machte er immer klar, dass es lediglich eine Methode ist, um den Körper zu mehr Wohlbefinden zu bringen - es bringt dir nicht den Zugang zur allumfassenden Wahrheit, zum allumfassenden Bewusstsein. Yoga hilft lediglich zu einem entspannten Körper und macht es damit leichter, dieses allumfassende Bewusstsein zu erkennen.

Shiva und Parvati - die heilige Familie

Shiva ist auch liebender Ehemann von Parvati. Gemeinsam haben sie zwei Söhne: Ganesha und Kartikeya, der auch Kartik, Murugan, Subrahmanya oder Skanda genannt wird. Oft werden Shiva und Parvati auch nur mit einem ihrer Söhne abgebildet, meist Ganesha.

Wer ist die indische Göttin Shiva?

Von Menschen, die Shiva nicht kennen, wird er oft für eine Göttin gehalten. Das liegt zum einen am Namen - in Indien enden jedoch Namen, die für einen Mann gedacht sind mit einem "a".  Genauso ist ein Deva ein Gott und keine Göttin. Zum anderen liegt es daran, dass Shiva in den arabischen Ländern ein Frauenname ist. Im Hinduismus gibt es keine Göttin Shiva. Dem Gott Shiva wird Kali zugeordnet und sie gilt als Göttin des Todes. Im Westslavischen ist eine Göttin Siva bekannt.

Shiva und seine Symbole

Der hinduistische Gott wird mit vielen Symbolen dargestellt, die von Landstrich zu Landstrich auch noch unterschiedlich sind.

Symbolische Darstellung Shivas

Lies hier die Bedeutung dieser hinduistischen Symbole. Manchmal ranken sich Geschichten um die Symbole und manchmal werden sie einfach nur gedeutet.

Shiva in Meditationshaltung

Seine Haut ist entweder schwarz, blau oder vor lauter Asche ganz weiss. Er trägt sein langes Haar auf dem Kopf aufgetürmt. Darin ist ein Halbmond befestigt und es entspringt ein Fluss - es ist die heilige Ganga. Um seinen Hals sind Schlangen und Malas aus den Früchten des Rudraksha-Baumes. In den Händen trägt er seinen Dreizack und eine Trommel. Er sitzt oft auf einem Tigerfell. Mal hat er zwei Arme, mal 4 oder sogar 8.

Warum hat Shiva eine Schlange?

Nagas (Schlangen) werden von den Hindus als heilig angesehen und verehrt. Shiva trägt Schlangen um seinen Hals und Oberkörper. Diese sind drei Mal um ihn gewunden und stehen für die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Es wird aber auch gesagt, dass Shiva den Schlangen Schutz gewährte, indem er sie bei sich wohnen ließ, als es auf dem Kailash kalt war. Damit ihnen wärmer wird, trug er sie als Ornament um seinen Körper, um ihnen Wärme zu geben. Höre hier von der Begegnung mit Shiva.

An anderer Stelle steht geschrieben, dass Shiva das Gift der Welt trank und die Schlangen würden seinen Hals kühlen, damit er nicht gar so stark leidet darunter.

Nandi - das Reittier Shivas

Die hinduistischen Götter haben alle ein Reittier bei sich. Shiva reitet auf einem Stier, sein Name ist Nandi. HWL Poonjaji sagt von sich, dass er von diesen Göttern mitsamt ihren Reittieren in der Nacht besucht wurde, als er in Madras (Chennai) war. Du kannst das in seiner Biografie nachlesen. Sie seien zu ihm gekommen, um ihn um seinen Darshan zu bitten. Und wie es dazu kam, dass Nandi das Reittier von Shiva wurde, das findest du auf der Seite Shivadarshana.

Der Wohltäter mit dem Reh in der Hand

Im Süden von Indien trägt Shiva oft ein springendes Reh in der Hand.

Gott mit Dreizack oder Beil und Sanduhrtrommel

Im Norden hält Shiva einen Dreizack, im Süden ein Beil in der Hand. Diese sind Ausdruck seiner Kräfte als Erschaffer, Erhalter und Zerstörer des Universums und soll die Vergänglichkeit symbolisieren. Ebenso ist die Sanduhrtrommel ein Symbol für die Vergänglichkeit und dass Shiva jenseits der Zeit residiert.

Halbmond

Die Mondsichel in Indien sieht aus wie eine Schale. Und in dieser liegenden Ausrichtung trägt Shiva die Mondsichel in seinem Haar. Wenn der Mond so steht, wird er auch Shivamond genannt, Shivamoon.

Tigerfell

Shiva sitzt mal auf dem Tigerfell und mal hat er es um sich geschlungen als Kleidung. Das deutet an, dass er seine animalische Natur überwunden hat. Manchmal wird es auch so gedeutet, dass dieser Jnani so stark ist, dass er sogar die Tiger zähmen kann, den Tiger überwinden kann. Es ist ein Symbol für seine Kraft und Macht.

Muschel

Shiva wird nicht mit der Muschel abgebildet - diese wird von den Verehrern wie ein Horn geblasen. Mit diesem Ton wird er gerufen und verehrt. Der Name der Muschel ist Consche.

Was ist ein Shiva Auge?

Es gibt auch noch das Auge des Shiva. Dies ist der Verschluss einer Meeresschnecke, die man im Sand finden kann. Sie trägt eine spiralförmige Zeichnung und ist als Schmuckstück beliebt.

Wo findet man Shiva Augen?

Ich habe meine Shiva Augen am Strand auf den Andamanen Inseln gefunden. Leider weiss ich nicht, wo sie sonst gewöhnlich gefunden werden.

Om Shiva

Auf Abbildungen trägt Shiva oft ein Om Symbol in seinem geöffneten Handteller. Wird er als Lingam dargestellt oder als tanzender Nataraj, dann symbolisiert der Flammenkranz um den Sockel die heilige Silbe Om. Das soll der Klang sein, auf dem das Universum aufgebaut sei. Klar, dass Shiva damit abgebildet wird, wenn er für die Schöpfung, aber auch für die Zerstörung zuständig sein soll, oder?

Rudraksha

Die schrumpeligen Früchte des Graniterbaumes werden auch Tränen von Rudra genannt. Aufgefädelt als Gebetskranz heissen sie in Indien Mala. Sie symbolisieren auch die von Durga abgeschlagenen und geschrumpften Dämonenköpfe und werden von den Sadhus getragen. Manche sehen in den Rudraksha Perlen auch die Tränen von Shiva, die er vergoß, als er das Leid der Welt wahrnahm.

Der kosmische Tänzer Nataraj

Tandav nennt sich sein göttlicher Tanz von Wut und Tod, den er tanzt, wenn das Universum zu Ende gehen muss. Aber zuallererst tanzt Shiva seinen freudigen Tanz der Ekstase. Und es wird gesagt, dieser Tanz würde das Universum aufrechterhalten. Jeder kennt wohl die Darstellung des tanzenden Shivas, umringt von einem Kreis aus Flammen, der auf einem Dämonen tanzt.



Was ist ein Shiva Lingam?

Shiva residiert jenseits von Name, Form und Zeit. Besonders in den heiligen Schriften wird immer wieder betont, er sei formlos. Um das bildlich zu transportieren, wird er oft nicht mit menschlichen Zügen dargestellt, sondern symbolisch als Shiva Lingam. Zum Shiva Lingam gehört eine Yoni, aus der ein phallisches Symbol hervorgeht. Gemeinsam symbolisieren sie die potenzielle Schöpferkraft. Wenn der Lingam in der Yoni ruht, herrscht Frieden, Harmonie und Glück auf der Welt. Vor dem Lingam sitzt sehr oft noch Nandi, sein Reittier. Bereit, wenn er sich manifestiert, ihm zu Diensten zu sein.

Manchmal wird er auch als konischer Stein dargestellt. Diese konischen Steine finden in verschiedenen Größen Anwendung. Als Heilstein sind sie oft Daumengroß. Sri HWL Poonja beschreibt in seiner Biographie (Nothing ever happened), dass er einen solchen konischen Stein auf Hawaii in einer Höhle gesetzt hat.

Was bedeutet das Zeichen auf Shivas Stirn?

Drei Striche auf seiner Stirn sind das Zeichen der Brahmanen. Oft ist noch sein geschlossenes drittes Auge dargestellt. Die Striche sind mit heiliger Asche (Vibhuti) gemalt. Sie dient als Schutz gegen unheilvolle Menschen und als Zeichen, dass nur noch Asche übrig bleibt, wer vom Feuer der Hingabe verzehrt wird, um dann Shiva selbst zu sein. Manche malen die drei Striche nicht nur auf die Stirn, sondern auch auf die Unterarme, Oberarme und an die Kehle. Auch die Lingas aus Stein tragen die drei Striche. Wenn alle Illusionen verbrannt sind, alle Zweifel geklärt sind, ist das Wissen da, dass man Shiva selbst ist.



Einige der Namen Shivas

Es wird gesagt, Shiva sei unter 1008 Namen bekannt. Die werde ich hier nicht alle sammeln, aber die Wichtigsten stelle ich für dich zusammen:

Mahadeva - der große Gott, der Gott der Götter
Mahakal - Gott der Zeit
Bairava - der Schreckliche
Gaura - der Strahlende, der Weisse
Vishvanatha - Herr des Alls
Shankara - der Wohltätige, der Friedliche
Nataraj - der ekstatische Tänzer
Pasupathinath oder Pashupati - Herr aller Lebewesen, Herr aller Kreaturen und Herr aller Tiere.
Harshana - der Gott der Totenfeiern
Aushadhishvara - Herr der Kräuter, Pflanzen und Rauschdrogen
Ganghadara - Ghangesträger
Narayana - Gott in menschlicher Gestalt, hat seine Illusion durchschaut und haftet nicht mehr daran.
Mrityumjaya - Besieger des Todes
Ardhanishvara - der Gott, der gleichzeitig männlich und weiblich ist
Satchitanand - die Verkörperung von Wahrheit, Weisheit und Wonne.
Nilakantha - der Blauhals


Wie wird Shiva verehrt?

Mantren zu Ehren Shivas

Shiva Shambo

Om Nama Shivaya

Arunachala Shiva - Anrufung der potenziellen Lebensenergie.

So’ham, Shivo’ham - ich bin er, ich bin Shiva

Shivaji

Kein Verehrer Shiva's würde ihn "Shiva" nennen. Seinem Namen wird immer ein -ji angehängt, als Zeichen der Verehrung.

Anrufungen, Gedichte, Gebete

Statt zu singen, werden auch Gedichte geschrieben und rezitiert. Wie diese "Wogen der Glückseligkeit", die Shiva gewidmet sind.

Shivaratri - das Fest zu Ehren Shivas

Was ist Shivaratri? Es wird gesagt, dass Shiva vor allem in Meditation verbringt. Jedoch nicht in der Shivaratri Nacht, da ist er wach und hört die ganzen Gebete, die an ihn gerichtet werden. Was für Shiva Gelegenheit ist, aus seiner meditativen Versenkung aufzutauchen, ist für die Devotes und Schüler die Gelegenheit, darin einzutauchen. Denn im Grunde geht es nicht darum, dass Shiva weltliche Wünsche erfüllt. Er kann dir dabei helfen, das reine Bewusstsein zu erfahren und darin zu verweilen. Und das soll an Shivaratri leichter sein als an anderen Tagen.

Maha Shivaratri - die große Nacht Shivas

Während in Indien jeden Monat Sivaratri gefeiert wird, gibt es nur einmal im Jahr Maha Shivaratri. Das ist "die große Nacht des Shiva". Es ist seine Hochzeitsnacht und der höchste Feiertag im Jahreskreis der Hindus. Es gibt keine Nacht, in der man Shiva besserer Stimmung antrifft. Jeder, der etwas auf sich hält, pilgert zu einem Shiva Lingam. Dort werden Shiva Pujas abgehalten und die Pilger fasten und wachen die ganze Nacht. Sie bringen Blumen und Früchte, hören Musik und tanzen ekstatisch. Da der heilige Arunachala als solcher Lingam angesehen wird, pilgern sehr viele Inder zu diesem Ort und die meisten umrunden den Berg in einer Pradakshina eben in dieser Maha Shivaratri Nacht. Wunder aller Art sollen in dieser Nacht geschehen.

Shivaratri 2023

Im Jahr 2023 findet Maha Shivaratri am 18. Februar statt.

Shivas Frauen

Die Frau, mit der Shiva häufig in Verbindung gebracht ist, ist Parvati.

Parvati - die Tochter der Berge, sanftmütige, geduldige Mutter und Ehefrau
Uma - Göttin des Lichts und der Schönheit, Göttin der ganzen Welt 
Sati - tugendhafte Frau, Göttin der Langlebigkeit und ehelichen Glücks
Shakti - die unmanifestierte weibliche Kraft
Durga - die schwer zugängliche, die Göttin der Vollkommenheit
Kali - die Schwarze - Göttin des Todes, der Zerstörung und des Neubeginns
Gauri, Gangaur - Frau, die zum weissen Shiva gehört, der Gaura heisst. Sie ist die Göttin des Überflusses.


Wo ist der Wohnort von Shiva?

Shiva ist natürlich in ganz Indien zu finden und ist dort auch zuhause. Aber an einigen Orten wird er ganz besonders verehrt. Da sind zum einen Städte - aber auch Berge und Tempel.

Die heiligen Städte von Shiva

Kashi ist die Stadt, die Shiva nie verlässt - sein Lieblingsort. Es ist der alte Name von Varanasi, der indischen Stadt, in der jeder hinduistisch Praktizierende Inder sterben möchte. Sie liegt im Norden Indiens. Denn es sei garantiert, in Shiva aufzugehen - also Erleuchtung zu finden, in die Formlosigkeit einzugehen - für den, der in dieser Stadt stirbt.

In Tiruvannamalai im Süden von Indien steht ein Shiva-Tempel und die Stadt liegt zu Füßen des heiligen Arunachala, der eine Manifestation von Shiva sein soll.

Die heiligen Berge von Shiva

Shiva ist der "Herr der Berge". Zwei davon beanspruchen, sein Wohnsitz zu sein, sogar seine Manifestation.

Kailash im Himalaya

Oft wird der Kailash als Residenz von Shiva genannt. Es bedeutet nicht, dass er dort im Himalaya "wohnt", es bedeutet, dass der Berg selbst eine Ausdrucksform von Shiva ist und seine Präsenz dort spürbar ist. Viele Menschen wissen darum, dass Shiva mit dem heiligen Berg Kailash in Verbindung gebracht wird. Es wird gesagt, er würde dort beständig in Meditation versunken sitzen.



Arunachala im südindischen Tamil Nadu

Es gibt einen weiteren Berg, dem eine noch größere Bedeutung zugeschrieben wird: Der heilige Berg Arunachala im südlichen Bundesstaat Tamil Nadu in Tiruvannamalai. Dieser Berg wird zu Ehren von Shiva von vielen Pilgern täglich bei einer Pradakshina umrundet. Sri Ramana Maharshi spricht von diesem Berg als seinem Guru und auch der Arunachala sei eine Manifestation von Shiva. Wer es wahrnehmen kann, der sieht im Berg eine unendliche Lichtsäule. Zum Lichterfest im Herbst (Diwali) werden große Mengen an Ghee auf die Spitze getragen. Oben wird das Ghee angezündet und es ist als ein großes Feuer Sinnbild für diese Lichtsäule und weithin sichtbar.

Arunachala, Du löschst das Ego derer aus, die im Herzen über Dich meditieren.
The Marital Garland of Letters - Strophe 1 - von Bhagavan Sri Ramana Maharshi.

Sogar Worte von Shiva über den Arunachala sollen überliefert sein:

"Was nicht ohne große Mühen erlangt werden kann - die wahre Bedeutung des Vedanta (Selbstverwirklichung) - kann von jedem erlangt werden, der diesen Hügel von dort aus betrachtet, wo er sichtbar ist, oder auch nur gedanklich aus der Ferne an ihn denkt."
Arunachala Mahatmyam (Skanda Purana)
Falls du den Arunachala nicht kennst, du kannst in der Livecam einen Blick auf ihn werfen.
Hanf - die heilige Pflanze Shivas

Was kaum irgendwo geschrieben steht - Shiva ist auch der Schutzheilige des Hanfes.

Raucht Lord Shiva Chillum und trinkt Shiva Bang?

Es ist unumstritten, dass Shiva der Herr von Mariuhuana, von Hanf ist. Das wird in anderen Darstellungen über den großen Gott oft unterschlagen. Die einen sagen: "Das würde Shiva doch nie tun." - die anderen sind sich sicher, dass Shiva dann und wann einen Joint raucht.

Bangh ist ein mit Hanf angereichertes Getränk, das zu religiösen Festen (Feiertage oder Totenfeier) getrunken wird oder aus Hingabe zu Shiva bei einer Puja über den Shiva Lingam gegossen wird.

In seinem Buch Bom Shiva schreibt Wolf Dieter Storl eine Erklärung, die schlüssig finde:

Die Pflanze ist ein Sakrament, welches - im korrekten rituellen Kontext und mit einer unvoreingenommenen Gesinnung - die Kommunion mit diesem „Gott der Götter“ ermöglicht. Sie führt in die Tiefe, in den Himmel. Sie verbindet, so sagen die Hindus, mit Shiva, der ja zugleich unser eigenstes, wahres Selbst ist.

Es geht also nicht um Drogenmissbrauch, sondern es geht darum, das Kraut spirituell zu nützen, um das wahre Selbst zu erfahren. Es macht den Weg in die Ewigkeit frei. Natürlich ist es nicht dazu gedacht, von den Aufgaben des Alltags abzulenken oder daraus zu flüchten.

In den 60er und 70er Jahren des 20. Jahrhunderts pilgerten … Blumen… Kinder (nach Indien), … schlossen sich … Sadhus an, teilten mit ihnen das Ganja-Rauchrohr (Chilam) und lauschten noch nie gehörte Worte ewiger Weisheiten. Unter Anweisung der Sadhus entlockten sie dem Chilam ganz andere Dimensionen als dem Joint, der ohne spirituellen Bezug gepafft wurde. Der Marihuana-Joint… konnte lediglich dem … Alptraum seine harten Kanten und spitzen Ecken ein wenig nehmen… Das Chillam aber war ein Tor zu Shiva!

… die Shaivas, die Verehrer Shivas lassen uns wissen, nur einer Seele, die durch dharmischen Lebenswandel und durch Yoga rein und gefestigt ist, kann Sivas Kraut zur Erleuchtung verhelfen.

Meine persönliche Erfahrung ist, dass es das Kraut nicht braucht und ich habe auch keine persönliche Erfahrung damit. Ich schätze jedoch die Aussagen von Wolf Dieter Storl sehr und so habe ich diesen Aspekt hinzugefügt - einfach weil es zu Shiva gehört.












Hi, ich bin Shivani

Bloggerin und Podcasterin bei Madhukar Enlighten Life. Seit 2004 kenne ich Madhukar und tue was ich kann, damit diese wichtige Botschaft des Glücklichseins ganz viele Menschen erreicht.

Was ist deine Erfahrung mit Shiva? Erzähle es mir in den Kommentaren.
Shiva – the most important Hindu god
February 12, 2023

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